Vergangene Projekte
Hier waren wir in den vergangenen Jahren aktiv
Kolping Werkwochen
Erste Berufsorientierung für Asylbewerber und Geflüchtete
In der mehrtägigen Werkwoche sollen durch eine zielgruppenorientierte Mischung von theoretischen Schulungen mit Gruppenarbeit sowie praktischen Erfahrungen bei Handwerksbetrieben Grundkenntnisse zu Themen der Arbeitswelt und der Gesellschaft in Deutschland vermittelt werden.
Dazu werden in den unterschiedlichen Regionen des Diözesanverbandes Kleingruppen von 10 bis 15 Asylbewerbern gebildet, die das Wochenprogramm gemeinsam durchlaufen. Dabei soll in den Schulungen über das Berufs- und Ausbildungssystem ebenso wie über gesellschaftspolitische Grundlagen informiert werden, damit bei den Firmenbesuchen erste Grundkenntnisse vorhanden sind.
Darauf folgen zwei oder drei Besuche in Handwerksbetrieben in unterschiedlichen Berufssparten. Während der Besuche in den Handwerksbetrieben sollen praktische Arbeitserprobungen (möglichst an einem vollen Arbeitstag) erfolgen, um einen ersten verwertbaren Eindruck über das jeweilige Berufsbild und einen Arbeitstag zu erhalten.
Abschließend ist ein Erfahrungsaustausch der Teilnehmer mit Fragerunde und weiteren bedarfsbezogenen Schulungen vorgesehen.
Während der Schulungen und Firmenbesuche mit praktischen Arbeitserprobungen werden die Teilnehmer von ehrenamtlich Engagierten aus den örtlichen Kolpingsfamilien begleitet und betreut.
Mitmachen
Im Sinne unseres Gründers Adolph Kolpings wollen wir Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln fördern und den Flüchtlingen und Asylbewerbern Orientierung und Lebenshilfe geben.
Persönliche und berufliche Bildung und ständiges Lernen sind Voraussetzung für eine eigenverantwortliche und dem Gemeinwohl verpflichtete Lebensgestaltung.
Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen
KOLPING gibt jungen Menschen Orientierung und unterstützt sie bei der Entwicklung ihrer Persönlichkeit und Zukunftsplanung. Damit tragen wir zur Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft bei.
Das Projekt wird somit aus einem christlichen Selbstverständnis heraus durch ehrenamtlich Engagierte getragen und umgesetzt.
Wie kann ich helfen?
Die Möglichkeiten für Kolpingschwestern und -brüder und alle Interessierten sich ehrenamtlichen für die Werkwochen zu engagieren sind vielfältig.
Sie können Sich vor allen in folgenden Bereichen engagieren:
In der Akquisition von Betrieben
Begleitperson über die Woche (in den Betrieben)
Schulungsleiter
Fahrdienste
Und in vielen weiteren Bereichen
Werkwochen vor Ort
Sie möchten die Werkwochen vor Ort mit Ihrer Kolpingsfamilie durchführen?
Dann melden Sie sich doch einfach bei uns. Gerne beraten wir Sie in der Erstellung und Durchführung ihrer eigenen Werkwochen.
Teilnahme als Betrieb
Sie sind auf der Suche nach jungen und motivierten Auszubildenden?
Sie möchten gerne ihren Beruf und ihren Betrieb attraktiv gegenüber potentiellen Ausbildungskräften präsentieren?
Sie möchten gerne einen Beitrag zu Integration leisten?
Dann haben Sie bestimmt Interesse Partnerbetrieb der Kolping Werkwochen zu werden!
Chancen
Viele Handwerksbetriebe kommen gerne ihrer Verantwortung nach, Nachwuchs für das Handwerk zu gewinnen und jungen Menschen die eigene Ausbildung als berufliche Chance aufzuzeigen.
Dabei gestaltet es sich mittlerweile oft schwierig, Interesse für die unterschiedlichen Berufsfelder im Handwerk zu wecken und Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt.
Vor allem für Betriebe, die aufgrund von Betriebsgröße oder Personalstruktur kaum Praktikums- oder Ausbildungsplätze anbieten können, ist die Kolping-Werkwoche die Chance, ihr Berufsbild und die handwerkliche Leistung zu präsentieren.
Asylbewerber die durch die Kolping-Werkwoche bereits Eindrücke über den Betrieb und Beruf gesammelt haben, entscheiden sich bewusster für oder gegen eine Ausbildung.
Das Angebot der Kolping-Werkwoche ist somit auch eine Entscheidungshilfe für Asylbewerber, den Ausbildungsberuf und Betrieb gezielter auszuwählen.
Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung und danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Engagement.
Zielgruppe
Das Projekt richtet sich besonders an Asylbewerber, die schon etwas länger in Deutschland sind und bei denen es bereits sprachliche Grundlagen in Deutsch oder Englisch zur Kommunikation gibt.
Ziel ist es, erste Schritte zur Integration durch Orientierung in Gesellschaft und Arbeitsleben für junge Flüchtlinge zu geben, die nicht mehr unter die allgemeine Schulpflicht fallen und somit während des Asylverfahrens keinen oder nur geringen Zugang zu Integrationskursen, Unterricht und gesellschaftspolitischer Bildung haben.
Die Kolping-Werkwoche stellt eine Möglichkeit dar, motivierten und interessierten Asylbewerbern innerhalb eines Tages Informationen und Eindrücke zum Berufsbild zu vermitteln. Die Asylbewerber kommen einzeln oder in Kleingruppen. Die Anzahl ist variabel und wird durch Sie bestimmt.
Exemplarischer Tagesablauf
(Beispiel Bäckerei)
Begrüßung durch die Begleiter der Kolpingsfamilie
Begrüßung durch den Betrieb, Vorstellung der Mitarbeiter/innen
Vorstellung des Berufsbildes Bäcker/in, Fachverkäufer/in im Lebensmittelhandwerk und ggfs. Konditor/in
Informationen rund um den Betrieb: Was und wie viel wird produziert? Wer wird beliefert? Wie viel Personal gibt es? Arbeits- und Geschäftszeiten?
Vorstellung einzelner Tätigkeiten und Vorgänge, Materialien und Werkzeuge (z. B. Getreidesorten und Körner, Öfen und Rührmaschinen etc.)
Ausprobieren von Tätigkeiten: Flüchtlinge schlingen Brezel, füllen Blätterteig, verzieren eine Torte oder dürfen ein eigenes Rezept für ihre Wunsch-Semmel ausprobieren
Beantwortung von Fragen der Flüchtlinge
Blitzlicht „Wie hat es euch gefallen?“, „Was nehmt ihr mit?“
Dank an den Betrieb und Verabschiedung
Zu klärende Fragen
Wenn Sie sich eine Kooperation beim Projekt Kolping- Werkwochen vorstellen können, stehen verschiedene Absprachen an. Um Ihren Wünschen und Möglichkeiten zu entsprechen, ist es wichtig, mit dem örtlichen Ansprechpartner des Kolpingwerkes festzulegen:
Termin und ggfs. Dauer der Veranstaltung (1 Tag, mehrere Tage)
Mögliche max. Teilnehmerzahl (1-5)
Begleitperson erforderlich?
Dolmetscher erforderlich? (Englisch Kenntnisse vorhanden?)
Wer ist Ansprechpartner?
Ist eine Sicherheitsbelehrung im Vorfeld nötig?
Gibt es eventuell Informationsmaterial zu Ihrem Betrieb/Beruf?
Dürfen Fotos gemacht werden?
Gerne möchten wir mit begleitender Pressearbeit über die Unterstützung des Projekts durch Ihr Unternehmen berichten.
Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung und danken Ihnen ganz herzlich für Ihr Engagement!
Engagier' Dich jetzt!
Dann melde Dich bei uns oder den Kolpingsfamilien vor Ort.