Adolph Kolping Visionär. Vordenker.

In jungen Jahren hätte sich der heranwachsende Adolph Kolping wohl kaum ausmalen können, zu welcher Bedeutung sein Name und seine Taten heranwachsen würden. Kolping ist heute der Begründer einer Bewegung mit über 240.000 Kolpingmitgliedern in Deutschland. 
Das Kolpingwerk erstreckt sich mittlerweile weit über die Grenzen Deutschlands hinaus – es ist Teil des internationalen Kolpingwerks und erstreckt sich von Deutschland über Europa bis in die ganze Welt.
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Das Leben Adolph Kolpings

Vom Tellerwäscher zum Millionär oder wie es hier wohl treffender wäre: Vom Schuster zum Visionär, der nicht bei seinen Leisten blieb. Rückblickend hat Kolping ein bewegtes und bewegendes Leben hinter sich.

08. Dezember 1813

Geburt Adolph Kolpings

Es ist Mittwoch. Ein kalter Wintermorgen. Der Holzofen wurde heute schon besonders früh angeheizt. Über den Schornsteinen tänzelt der Rauch im Winde. In einem abgelegenen Häuschen am Rande des kleinen Dorfes Kerpen, sitzen drei Kinder wartend in der Stube. Die stolzen Eltern, das sind Anna Maria und ihr Mann Peter, halten glücklich ihr Neugeborenes – das vierte von später insgesamt fünf Kindern im Arm. Adolph, der als Sohn eines Schäfers aufwachsen wird, steht ein aufregendes Leben bevor.

08. Dezember 1813

1820 - 1825

Kindheit

Die Familie Kolpings lebt in bescheidenen, doch glücklichen Verhältnissen. Von 1820 an, besucht er die Grundschule in Kerpen. Bereits mit 12 Jahren (1825) erlernt er auf Wunsch seiner Eltern das Schuhmacherhandwerk.

1825 - 1835

Tätigkeit als Schuster

Schon lange sprachen Kolpings Neigungen und Fähigkeiten für eine höhere Bildung. In frühen Jahren konnte er diese jedoch aufgrund der familiären Verhältnisse nicht antreten.

Rund zehn Jahre arbeitete er daher als Schuster, bis er seinem inneren Drang nachgibt. Im Alter von 23 Jahren wagt er einen entscheidenden Schritt.

1825 - 1835

1835 - 1840

Zurück in die Schule

Nach zehn Jahren gibt er seinen Beruf auf und bezieht wieder als Schüler das Marzellengymnasium in Köln.

Hier absolviert er trotz vieler krankheitlicher Rückschlägen seine Ausbildung in kürzester Zeit. Seit langem reift ihm der Wunsch, Priester zu werden.

1841 - 1845

Theologie Studium in München

Mit seinem kürzlich errungenen Abschluss macht sich der junge Kolping auf den Weg nach München, wo er zunächst sein Theologie Studium beginnt.
In Bonn beendet er sein Studium und empfängt im April 1845 seine Priesterweihe in Köln.

1841 - 1845

1845 - 1849

Der Kontakt mit Gesellenvereinen

Eine Bekanntschaft mit dem Lehrer Johann Gregor Breuer, führt ihn erstmals zu einem Gesellenverein, dessen Präses er im Jahre 1849 wird.
Dieser Verein, in dem junge Menschen - zumeist Handwerksgesellen - zu gemeinsamen Tun im geselligen Bereich wie auch zu gemeinsamer Bildungsarbeit zusammengefunden hatten, wurde für Kolping zur Lebensaufgabe.

1849 - 1862

Domvikar in Köln

Er, der selbst lange Jahre Geselle gewesen und daher mit den Problemen dieser Menschen vertraut war, widmete sich fortan in erster Linie dem Wirken für diese Sache.
Er reiste, tat Gutes, verbreitete das geschriebene Wort der katholischen Kirche und begann später auch selbst zu schreiben.

1849 - 1862

1862 - 1865

Unterwegs in der Welt

Kolping nutzte seine Zeit mit Reisen sinnvoll und schrieb weiter.
Bis er 1862 Rektor der Minoritenkirche wird, breitet sich sein Werk ständig weiter aus. 400 Gesellenvereine in Europa und Übersee zählen bereits zu seinem Werk.
Rastlos und ohne Rücksicht auf seine Gesundheit ist er unermüdlich im Einsatz.

04. Dezember 1865

Gerade mal 52 Jahre jung...

...wurde Adolph Kolping, bis er wenige Tage vor seinem 53. Geburtstag verstirbt. Der unermüdliche Einsatz zehrte die Kräfte dieses Mannes auf.

04. Dezember 1865

Die Philosophie Adolph Kolpings

Adolph Kolping hat eine der drängenden Nöte seiner Zeit gesehen und aufgegriffen. Über 150 Jahre später stehen wir anderen Herausforderungen gegenüber.

Kolping-typisch bleibt die Grundidee der Familie. Sie ist Zuhause, sie gibt Menschen Stabilität und Verlässlichkeit, sie erlaubt Entfaltung der Person, sie begründet Vertrauen. Sie gewährt Rückhalt, sie ist solidarisch. In ihr sind alle Mitglieder respektiert und angenommen. So verstanden ist Familie sicherlich Modellfall jeder Form menschlichen Gemeinwesens.

Kolping in 12 Sätzen:

  • Wir laden ein und machen Mut zur Gemeinschaft.
  • Wir handeln im Auftrag Jesu Christi.
  • Wir nehmen Adolph Kolping zum Vorbild.
  • Wir sind in der Kirche zu Hause.
  • Wir sind eine generationsübergreifende familienhafte Gemeinschaft.
  • Wir prägen als katholischer Sozialverband die Gesellschaft.
  • Wir begleiten Menschen in ihrer persönlichen und beruflichen Bildung.
  • Wir eröffnen Perspektiven für junge Menschen.
  • Wir vertreten ein christliches Arbeitsverständnis.
  • Wir verstehen uns als Anwalt der Familie.
  • Wir spannen ein weltweites Netz der Partnerschaft.
  • Wir leben verantwortlich und handeln solidarisch.

Das Kolpingwerk

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Mitglieder in Deutschland
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Kolpingsfamilien
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Länder in denen Kolping aktiv ist
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Mitglieder in der Diözese Fulda

Verantwortlich leben, solidarisch handeln

Das Vermächtnis von Adolph Kolping

Das Kolpingwerk Deutschland ist ein Sozialverband mit 240.000 Mitgliedern. Katholische und evangelische Christen engagieren sich in Gesellschaft, Politik und Kirche. 35 Kolpingmitglieder sind derzeit Bundestagsabgeordnete. Adolph Kolping gründete 1850 den Verband, der in Köln seinen Sitz hat. Bis heute stehen das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln im Mittelpunkt.

Unsere Handlungsschwerpunkte sind die Arbeit mit und für junge Menschen, unser Engagement in der Arbeitswelt, das Zusammenwirken mit und der Einsatz für Familien und für die Eine Welt.

Über Kolping

Das Kolpingwerk ist ein Verband ehrenamtlicher Christen und engagiert sich in einer Solidargemeinschaft um Menschen Orientierung und Lebenshilfe zu geben.

In der Diözese Fulda gibt es rund 3.500 Mitglieder in über 45 Kolpingsfamilien.

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