Laut bimmelte die Glocke und viele Kinderaugen strahlten als der Nikolaus vor ihnen stand. Mit Liedern und kleinen Gedichten begrüßten die Kinder den heiligen Bischof an der Krippe. Im Gepäck hatte er für jedes der rund 50 Kinder ein kleines Geschenk.
Die Kolpingsfamilie Großentaft hatte anlässlich des Kolpinggedenktages zur Weihnachtskrippe bei Familie Sauerbier mit lebensgroßen Figuren und echten Schafen eingeladen. Auf ihrem Hof hatte die Familie mit kleinen, hübsch geschmückten Buden eine weihnachtliche Atmosphäre gezaubert. Zum Aufwärmen gab es Kinderpunsch, Glühwein, Waffeln und hausgemachte Bratwürstchen gegen eine Spende. Mit Geld unterstützt die Kolpingsfamilie ein verbandseigenes Landwirtschaftprojekt in Afrika, das Kleinbauern beim Kauf von Ziegen und anderen Nutztieren unterstützt. „Dank der Tierhaltung können sie dann zum Beispiel hochwertigen Dünger erzeugen und ihre Ernten verdoppeln“, erläuterte Claudia Gerhard vom Vorstandsteam, die zusammen mit Hermia Weißmüller und Daniela Vögler den Nachmittag organisiert hatte.
Jutta Jost, Marlen Göpfert und Bettina Sander vom Kinderteam der Kolpingsfamilie hatten vorab mit den Kindern Weihnachtsbaumschmuck gebastelt, den sie dem Nikolaus alias Pfarrer Ulrich Piesche präsentierten und mit dem sie anschließend die Bäume am der Weihnachtskrippe dekorierten.
Die Weihnachtskrippe von Familie Sauerbier ist Teil des „Lebendigen Adventskalenders“ der Kirchengemeinde Großentaft und kann noch bis zum 24. Dezember besucht werden. Jeder Besucher kann dort auch für das Kinder- und Jugendhospiz Tambach-Dietharz spenden.
Ein Gottesdienst zum Kolpinggedenktag, die Beteiligung an der Schuhaktion des Internationalen Kolpingwerks und das Öffnen des 3. Fenster des "Lebendigen Adventskalenders" begleiteten außerdem die Aktivitäten der Kolpingsfamilie rund um den Kolpinggedenktag.
Bilder: Wolfgang Vögler