Seit über 50 Jahren sammelt der Kolping Diözesanverband Fulda schon im Rahmen der Aktion „Eine Welt“ gebrauchsfähige Altkleider und ist somit wichtiger Akteur des bestehenden getrennten Sammelsystems in Deutschland. Ergänzt wird dies durch die zahlreichen Sammelcontainer, die u. a. auch von Kolping im Bistum aufgestellt sind. Durch die neuen EU-Regelungen und Meldungen zur Pflicht von Getrenntsammlung für Alttextilien sind die Verbraucher nun erheblich verunsichert. Dabei zielte diese gesetzliche Neuregelung schwerpunktmäßig auf Länder in Süd- und Osteuropa, die bislang kein getrenntes Sammelsystem kennen.
Für uns ist im Hinblick auf die verpflichtende Getrenntsammlung allerdings auch wichtig, dass das Bundeministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (BMUV) zuletzt am 06. Februar festgestellt hat, dass verschmutzte und beschädigte Kleidungsstücke nicht in die Kleidercontainer und Sammlungen gegeben werden sollen. Dies gilt auch für verschlissene sowie verschmutzte bzw. verschimmelte Textilien, bei denen eine Reinigung und somit eine Wiederverwertung unmöglich ist. Diese müssen lt. einer Pressemitteilung von beispielsweise Stadt und Landkreis Fulda weiterhin über den Restmüll entsorgt werden. Daran ändert die neue EU-Vorgabe nichts.
Für die Verwertbarkeit der guten gebrauchsfähigen Alttextilien ist es eine Voraussetzung, dass diese nicht aufgrund der entstehenden Irritationen durch Müll geschädigt und wertlos werden. Leider stellt die Kolping Recycling in der Diözese Fulda seit Jahren einen zunehmenden Anteil an Müll in und um die Sammelcontainer fest. Wir hoffen, mit nochmaligen Hinweisen, diesem entgegen zu wirken und die Bürger nur gut erhaltene Kleidung, Haushaltswäsche und Schuhe in die Sammlung geben.