Das Kolpingwerk in der Diözese Fulda hat erstmals eine Geistliche Leitung an seiner Spitze
Hartmuth Koch war bisher u. a. als Religionslehrer an der Elisabethschule in Marburg tätig und wurde jetzt zum Geistlichen Leiter des Verbandes gewählt, in dem er schon viele Jahre in unterschiedlichen Funktionen tätig ist. „Nach unserem Selbstverständnis tragen alle Mitglieder gemeinsam Verantwortung für den pastoralen Dienst in unserem Kolpingwerk. Als Geistliche Leitung will ich dabei gerne Verantwortung für diese gemeinsamen Aufgabe übernehmen. Wichtig ist mir aber immer wieder, dass ich dies nicht allein, sondern mit euch gemeinsam tue.“ wirbt er insbesondere für das Engagement im Arbeitskreis „Glaube und Spiritualität“ sowie für die weitere Suche nach einem Präses des Diözesanverbandes.
Die erstmalige Wahl einer Geistlichen Leitung werten die Verantwortlichen des Kolpingwerkes Fulda als ein wichtiges Zeichen in den Verband aber auch in die Gesellschaft hinein. Eine Zentrierung der Glaubensverkündung dürfe nicht alleine auf Priester und Diakone zentriert werden. Zudem wurden Rudolf Amert sowie Dr. Andreas Ruffing in Ihrem Amt als Mitglieder des Diözesanvorstandes wieder- und Mareike Weißmüller neu hinzugewählt. Die Rechnungsprüferinnen Gertrud Prasch und Susanne Richter wurden in ihrem Amt bestätigt. Mit einem herzlichen Dank für ihr Engagement im Diözesanvorstand wurde Monika Kowoll-Ferger verabschiedet. Sie war acht Jahre in diesem Leitungsgremium mit dem Schwerpunt der Arbeit für die EINE Welt tätig und konnte dort insbesondere auch aus ihrer früheren Tätigkeit bei Kolping International wertvolle Beiträge einbringen.
Neben dem Tagesordnungspunkt Wahlen nahmen die Berichte aus den Jahren 2023 und 2024 großen Raum des Tagungsteils ein. Hier wurde deutlich, dass zum christlichen Glauben untrennbar soziales und gesellschaftspolitisches Engagement gehören, das sich von den traditionellen Aktionen „Oskar hilft“ sowie der Altkleidersammlung über Oasentage 60+, Familienarbeit bis hin zu den Projekten unter dem Leitthema „Zusammen Demokratie stärken“ u. v. m. erstreckt. Zuvor hatte die stellvertretende Diözesanvorsitzend Daniela Möller bereits mit ihrem Impuls rund um einen Tesafilm-Abroller die Bedeutung von Verbindungen innerhalb der Kolpingarbeit aber auch darüber hinaus und die vielen kleinen Werke und Wirkungen deutlich gemacht. Sven-Marco Meng (Stellvertretender Vorsitzender des Kolpingwerks Deutschland) sowie Sebastian Pilz (Verbändereferent des Bistums) überbrachten in der Versammlung Grußworte.
Im Studienteil tauschten sich die insgesamt 75 Delegierten und Gäste der Kolpingsfamilien und Bezirke am Nachmittag in wechselnden Workshops zum Aufbau eines FamilienNETZwerkes, zur Aktion Oskar hilft und über die Wirkung von Triggerpunkten in gesellschaftlichen und politischen Diskussionen aus, bevor mit einem Abschlussimpuls des neuen Geistlichen Leiters die Diözesanversammlung schloss.