Kolpingbruder Franz Bartmann mit Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und Sturmiusmedaille geehrt.

KF Kassel-Zentral freut sich über Auszeichungen.
 
Zur Presseinformation der Pfarrei St. Elisabeth Kassel.

Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland und Sturmiusmedaille an Franz Bartmann
Ehrung für über 40jähriges ehrenamtliches Engagement in der Kirche
 
Kassel (8.10.21). Der Bundespräsident hat die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland an Franz Bartmann (74) aus Kassel verliehen. Gewürdigt wird damit sein über 40 Jahre währendes ehrenamtliches Engagement in und für die Kirchengemeinde Sankt Elisabeth und darüber hinaus im Kirchengemeindeverband Kassel und im Kirchensteuerrat des Bistums Fulda.
Ministerpräsident Volker Bouffier überreichte die Auszeichnung im Rahmen einer Feier zum 75. Gründungsjubiläums des Landes Hessen am 6. Oktober 2021 im Laiendormitorium von Kloster Eberbach (Eltville-Kiedrich).
 
In der Elisabethkirche Kassel fand einen Tag später ein von Kerstin Leitschuh moderierter Festakt statt, zudem die Kirchengemeinde unter dem Motto „Dank und Segen“ Weggefährten und Ehrenamtliche eingeladen hatte. Georg Klein ist Sprecher des Pfarrgemeinderates und hatte mit zu dem Abend eingeladen: „In vielen kirchlichen Gremien ist sein Name eng verbunden mit finanzieller Kompetenz und dem Herz am rechten Fleck. Die Sicherung zahlreicher kirchlicher Einrichtungen sind auch Folge seines Engagements, wie auch seine Weitsicht in Strukturfragen unserer Kirche in Kassel.“ Immer wieder wurde das Talent erwähnt, Sitzungen zielführend zu leiten, Beschlüsse umzusetzen und inhaltlich Brücken zwischen Kirche und Stadt, Gesellschaft und Kultur zu bauen. „In unserer Pfarrei hat er erfolgreich die Fusion der zunächst vier eigenständigen Pfarreien mit organisiert, den Betrieb der Kindertagesstätten mit zahlreichen Baumaßnahmen gesichert. Unermüdlich ist er aktiv bei den zahlreichen Sanierungen und insgesamt der Zukunftssicherung unserer Gemeinde“, so Pfarrer Peter Bulowski, der seit 21 Jahren mit Franz Bartmann zusammenarbeitet.
 
Franz Bartmann ist seit 42 Jahren ehrenamtlich Mitglied im Verwaltungsrat der Kirchengemeinde Sankt Elisabeth mit Kirchorten am Friedrichsplatz, der Hasenhecke, am Rothenberg, der Weserspitze und am Warteberg. Auch zwei Kindertagesstätten gehören zur Gemeinde, die es zu verwalten gilt. Aktuell ist er Vorsitzender des Gremiums. Durch seine langjährige berufliche Tätigkeit als Steuerberater bringt er dafür Sachkompetenz in sein ehrenamtliches Engagement ein. Davon berichtete auch Marita Gill, die über 40 Jahre die Leitung der Katholischen Kindertagesstätte St. Bonifatius inne hatte. „Franz Bartmann war immer zu motivieren, wenn es in die Ausstattung und Fortbildung der Mitarbeitenden zu investieren galt. Er ist schnell zu überzeugen, wenn man gute Argumente hat und die Investitionen am Ende unseren Kindern zugutekommen“, so Gill.
 
Bistum verleiht Sturmius – Medaille
 
Seit 2014 ist Franz Bartmann gewähltes Mitglied des Diözesankirchensteuerrates des Bistums Fulda. Auch dort ist es ihm ein großes Anliegen, dass die Kirche weiter in Kindertagesstätten, Schulen und die konkrete Seelsorge investieren kann. Für das Bistum Fulda dankte Generalvikar Prälat Christof Steinert, der Franz Bartmann auch aus seiner eigenen Zeit als Regionaldechant der Region Kassel kennt und schätzt. Steinert stellte heraus, dass der Geehrte sich auf allen Ebenen des Bistums mit Fachkompetenz, Offenheit und Überzeugungskraft tatkräftig aus dem Glauben heraus motiviert engagiere. „Als ein Beispiel nenne ich die Buchhandlung St. Elisabeth im Kolpinghaus. Dieser Ort mit seinen besonderen religiösen Angeboten für die Menschen in Kassel liegt Franz Bartmann am Herzen“, so Generalvikar Steinert. Er unterstrich den Dank mit der Verleihung der Sturmiusmedaille mit der Ehrenurkunde des Bistums Fulda, als höchste Auszeichnung für langjähriges ehrenamtliches Engagement: „Auf einem Bein steht man nicht gut“, so Christof Steinert mit Blick auf die staatliche Verdienstmedaille.     
 
Umzug der Bosch-Bornefeld-Orgel war „sein Meisterstück“
 
Das Meisterstück war der von Franz Bartmann mit in die Wege geleitete Umzug der Bosch-Bornefeld-Orgel von der Martins- in die Elisabethkirche. Daran erinnerten Pfarrer Dr. Willi Temme (Martinskirche) und der damalige Diözesanbaumeister Dr. Burghard Preusler. Da die Martinskirche eine moderne Orgel neu bauen wollte, suchte sie einen neuen Standort für die denkmalgeschützte Bosch-Bornefeld-Orgel. Franz Bartmann überzeugte nicht nur von der Elisabethkirche als neuen Standort, sondern handelte auch mit Leidenschaft den symbolischen Kaufpreis von einem Euro aus. Pfarrer Temme: „Ich bin mir gar nicht sicher, ob wir diesen Euro eigentlich jemals bekommen haben! Aber viele Menschen sagen, dass die Orgel wunderbar in diese Kirche passt und klingt.“ Auch dass heute im documenta-Sommer Kunst in der Elisabethkirche gezeigt wird und der Ort für seine Kulturarbeit bekannt ist, wäre ohne die Weichenstellungen von Franz Bartmann nicht möglich geworden, würdigte Burghard Preusler.
 
Seit Ende der 1990er Jahre gehört Franz Bartmann dem Verbandsausschuss des Kirchengemeindeverbandes Kassel an, dem Zusammenschluss aller Kirchengemeinden. Dort werden überpfarreiliche Aktivitäten in Kassel koordiniert. Seit 2008 gehört Bartmann dem Verwaltungsausschuss des Regionalhauses Adolph Kolping an. An dieses Engagement erinnerten im Festakt Pfarrer Thomas Günst (Vorsitzender Kirchengemeindeverband): „Sie sind bereit anzupacken, auch die Schürze umzubinden und Bänke beim Fronleichnamsgottesdienst aufzubauen. Sie sind glaubwürdig, weil sie nicht nur reden, sondern sich aus dem Glauben heraus für das Ganze engagieren.“  Michael Reis drückte den Stolz als Vorsitzender der Kolpingsfamilie Kassel-Zentral aus. Diesem katholischen Verband gehört Franz Bartmann seit den 60er Jahren an. Dieser Freundeskreis und das spirituelle Leben in der Erinnerung an den Sozialreformer und Priester Adolph Kolping sei eine der Quellen, aus denen Franz Bartmann seine Kraft schöpft.
 
Am Ende des Festaktes ergriff der Geehrte das Wort. „Ich sehe den Verdienstorten so, dass ihn mit mir alle verdient haben, die sich hier für unsere Kirche in Kassel engagieren“, so Bartmann.
 
Zur Person: Franz Bartmann wurde 1947 in Niedermarsberg (Sauerland) geboren. Ende der 60er Jahre zog er zur Ausbildung an der Wirtschaftsschule nach Kassel. Zunächst war er Mitarbeiter in einem Steuerberaterbüro in Hann. Münden, das er später übernahm und sich in Hann. Münden und Kassel selbständig machte. 1973 heiratete er seine mittlerweile verstorbene Ehefrau. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder und fünf Enkelkinder hervor. Schon früh engagierte sich Franz Bartmann ehrenamtlich. 1966 trat er in die Kolpingsfamilie Kassel-Zentral ein. Seit 1979 ist er Mitglied im Verwaltungsrat der Pfarrei Sankt Elisabeth Kassel, zurzeit Vorsitzender. 2014 wurde er erstmals in den Diözesankirchensteuerrat des Bistums Fulda gewählt. Seit 2008 gehört Bartmann dem Verwaltungsausschuss des „Regionalhaus Adolph Kolping“ Kassel an. Seit Ende der 1990er Jahre ist er Mitglied im Verbandsausschuss des Kirchengemeindeverbandes, aktuell als 2. Vorsitzender. Seit 2003 ist er zudem Mitglied im Pfarrgemeinderat der Pfarrei Königin des Friedens Kassel und war dort von 2003-2015 der stellvertretende Vorsitzende.

www.st-elisabeth-kassel.de und www.facebook.de/st.elisabeth.kassel

Über Kolping

Das Kolpingwerk ist ein Verband ehrenamtlicher Christen und engagiert sich in einer Solidargemeinschaft um Menschen Orientierung und Lebenshilfe zu geben.

In der Diözese Fulda gibt es rund 3.500 Mitglieder in über 45 Kolpingsfamilien.

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