Starkes Zeichen für Familienfreundlichkeit: Eiterfeld startet FamilienNETZwerk Eiterfeld.

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Eiterfeld. Wo gute Ideen auf starke Partnerschaften treffen, entsteht mehr als ein neues Projekt – es wächst eine Möglichkeit für mehr Miteinander, für echte Begegnungen und für Gemeinschaft. Mit einem stimmungsvollen Auftakt wurde in der Marktgemeinde Eiterfeld das FamilienNETZwerk Kolping offiziell gestartet. Das Amtsgerichtgebäude war gefüllt, als Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Kirche Ehrenamt und sozialen Einrichtungen zusammenkamen, um den Start dieses neuen Netzwerks zu feiern – und so gemeinsam ein starkes Zeichen für Familienfreundlichkeit und gelebte Gemeinschaft zu setzen.

 

Zum Auftakt begrüßte Bürgermeisterin Dana Hauke die Gäste und unterstrich die zentrale Rolle des Netzwerks für die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde. Was Bürgermeisterin Hauke besonders freut, ist das gemeinsame Gefühl, das in diesem Projekt spürbar wird: Dass wir in unserer Marktgemeinde nicht nebeneinander her leben, sondern miteinander gestalten wollen. Das Land Hessen fördert das FamilienNETZwerk finanziell. Familienfreundliche Strukturen, verlässliche Ansprechpartner und Möglichkeiten für echte Begegnung seien heute wichtiger denn je – gerade in ländlichen Regionen.

Das FamilienNETZwerk bietet einen Rahmen für offene Begegnungen, generationenübergreifenden Austausch und niederschwellige Unterstützung im Alltag. Getragen wird es von einem engagierten Netzwerk aus engagierten Vereinen, sozialen Einrichtungen, Fachkräften und Ehrenamtlichen, die gemeinsam Angebote für Jung und Alt entwickeln – von Eltern-Kind-Treffs über Gesprächsformate bis hin zu Informationsveranstaltungen.

Brigitte Kram. 1. Vorsitzende des Trägers Kolpingwerk Diözesanverband Fulda e.V. ordnete das Projekt in den verbandlichen Kontext ein: Die Arbeit mit Familien, das lebenslange Lernen und der Einsatz für gesellschaftlichen Zusammenhalt seien Kernanliegen von Kolping – das FamilienNETZwerk sei damit eine nahezu logische Weiterentwicklung für das Engagement des Verbandes. Gerade angesichts zunehmender Einsamkeit, wachsender Unsicherheit und fehlender Teilhabeangebote seien neue Strukturen der Begegnung unerlässlich. Die Voraussetzungen in Eiterfeld seien besonders günstig: Drei aktive Kolpingsfamilien Eiterfeld, Großentaft und Ufhausen und zahlreichen Kooperationspartner ideal.

Melanie Möller, die das FamilienNETZwerk Kolping leitet, beschrieb dieses als einen wesentlichen als Baustein für Familienfreundlichkeit. In einer Gesellschaft, die zunehmend auf Individualisierung setze, gehe es hier bewusst um das Verbindende. Der Mensch stehe im Mittelpunkt – mit seinen Bedürfnissen, Fragen und Beziehungen. Ein besonderes Augenmerk gilt den vielen ehrenamtlich Engagierten, das den Kern des Netzwerks bildet. Sie bringen Herz, Zeit und Ideen ein – und verwandeln Konzepte in gelebte Realität. Das FamilienNETZwerk will dieses Engagement sichtbar machen und praktisch unterstützen – mit Materialien, Ideen und organisatorischer Unterstützung im Hintergrund. „Wenn wir weiter so gut zusammenarbeiten – im Team und über Institutionen hinweg – wird das FamilienNETZwerk ein echtes Kraftzentrum für Eiterfeld. Heute und in Zukunft“, ist Möller überzeugt.

Ein weiteres konkretes Angebot wurde ebenfalls vorgestellt: Die „Offene-Ohren-Zeit“ richtet sich an Menschen, die jemanden zum Zuhören brauchen – vertraulich, anonym und kostenfrei. Die Kontaktaufnahme ist telefonisch, digital oder einmal wöchentlich vor Ort möglich. Im Bedarfsfall werde an passende Fachstellen weitervermittelt.

Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt zeigte, dass ‘Familien stärken‘ auch auf Kreisebene einen hohen Stellenwert hat. Bei der Übergabe der Anschubfinanzierung durch den Landkreis betonte er, wie wichtig Beziehungen für ein Leben darstellen und dass das FamilienNETZwerk einen substantiellen Beitrag zur Förderung von Familien in der Region leiste und Kolping ein verlässlicher Partner für den Landkreis darstelle.

Nach dem offiziellen Teil tauschten sich Gäste, Mitwirkende und Kooperationspartner bei kleinen Snacks und Getränken angeregt aus. Das starke Interesse und die lebendige Atmosphäre machten deutlich: Das FamilienNETZwerk steht für ein Miteinander, für echte Begegnungen und für Gemeinschaft.

Foto v.l.n.r.: Dana Hauke (Bürgermeisterin Marktgemeinde Eiterfeld), Brigitte Kram (1. Vorsitzende Kolpingwerk Diözesanverband Fulda e.V., Melanie Möller (Leitung FamilienNETZwerk Kolping), Frederik Schmitt (Erster Kreisbeigeordneter), Thomas Vogler (Geschäftsführer Kolpingwerk Diözesanverband Fulda e.V.)