Gebetsnacht von 7 Kolpingsfamilien in Aufenau

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Kirche - das sind wir - "Geht hinaus und verkündet das Evangelium" -

In diesem Jahr fungierte die Kolpingsfamilie Aufenau als Gastgeber der traditionellen Gebetsnacht der sieben Kolpingsfamilien des Bezirks Main-Kinzig. Der örtliche Vorsitzende Robert Kraus zeigte sich in seiner Begrüßung erfreut darüber, dass er 50 Mitchristen willkommen heißen konnte, darunter auch drei christlich-orthodoxe Flüchtlinge aus Eritrea, die von Mitgliedern der Kolpingsfamilie Aufenau betreut werden.

 Während der Bezirksversammlung vor wenigen Wochen hatten sich die Vertreter der 7 Kolpingsfamilien auf das Thema für die Gebetsnacht "Kirche - das sind wir" geeinigt. Jede Kolpingsfamilie wählte dazu einen von Präses Pfarrer Hans-Hermann Klüh (Maintal) formulierten Schwerpunkt für die eigene Gebetszeit.Die Eröffnungsandacht in der Aufenauer Pfarrkirche Zur Schmerzhaften Mutter Gottes leitete Pater Aloysius (Bad Orb). Der Bezirksvorsitzende Norbert Müller (Altenmittlau) und die Schriftführerin Gertrud Prasch (Bad Orb) erinnerten an 10 Kolping-Schwestern und -Brüder aus den sieben Kolpingsfamilien, die im vergangenen Jahr verstorben sind. Vor dem Altar wurden sodann für die Verstorbenen je eine Kerze entzündet und ein
Kieselstein, mit dem Kolping "K" bemalt, niedergelegt.Die erste Gebetszeit wurde von der Kolpingsfamilie Altenmittlau vorbereitet und gestaltet. Die Texte, Gebete und Lieder bezogen sich
auf das Schwerpunktthema aus dem Matthäus Evangelium "Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesem Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen". Die zweite Gebetszeit des Abends zum Thema "Geht hinaus in die ganze Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen" wurde gestaltet von der
Kolpingsfamilie Bad Orb. In Anlehnung an dieses Zitat aus dem Markus Evangelium baten die Kolpinger aus Bad Orb alle Gläubigen, sich zum Taufbecken der Aufenauer Pfarrkirche zu begeben. Ein Gedanke auf dem Weg dorthin: Jesus ruft uns mit unserem Namen und will, dass wir uns nicht nur Christen nennen, sondern Christen sind!" Danach waren alle
unterwegs zum Eingangsbereich der Pfarrkirche. Eine Kolpingschwester begleitete diesen Weg mit dem Hinweis: "In einer Kirche in Münster hängt ein besonderes Kreuz : Jesus fehlen die Arme. An den Stellen wurde eine Inschrift angebracht: Ich habe keine anderen Hände als die Euren." Abschließend wurden alle gefragt: "Sind wir eine Kirche, die lebt und liebt ? Christus hat kein anderes Herz als das deinige, um Menschen zu lieben." Die Kolpinger aus Schöneck hatten Texte, Gebete und Lieder zum Thema "Der Heilige Geist wirkt in der Kirche" vorbereitet. Der Gebetsruf "Herr, erneuere deine Kirche --- und fange bei mir an" stand im Mittelpunkt der Gebetszeit der Kolpingsfamilie Pfaffenhausen. Besonders "unter die Haut" ging dabei ein Sologesang ohne jede Begleitung von Silke Amberg. Das Thema der Kolpingsfamilie Hanau lautete: Was ich an der Kirche liebe . Die Gestaltung der letzten Gebetszeit hatte die
Kolpingsfamilie Maintal-Bischofsheim übernommen. Ihr Schwerpunkt war entnommen dem Lukas Evangelium: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Zelebrant und Prediger der abschließenden Eucharistiefeier war der Bezirkspräses Pfarrer Klüh (Maintal). Er ging in seiner Predigt auch auf
die heutigen Schwierigkeiten in der katholischen Kirche ein. Manchmal werde man mutlos, ratlos, doch die Zusage Jesu, er werde die Kirche nie alleine lassen, gebe einem dann doch wieder Mut und Hoffnung. Nach Abschluss der Messfeier gegen 23.30 Uhr trafen sich alle Teilnehmer zu einem Imbiss im Alten Pfarrhaus der Gemeinde, vorbereitet von der
Kolpingsfamilie Aufenau.

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